Noel

Noël Baroque

Musik und Tanz am Hofe

Dieses festliche Programm verbindet zwei herausragende Königshöfe des Barock miteinander.

Zum einen war da der Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1638 – 1715) in Frankreich im Schloss Versailles. Ludwig XIV. gründete mehrere königliche Akademien und förderte somit die Wissenschaften und Künste. Besonders der Tanz nahm eine wichtige Stelle ein.
Unter anderen holte der König Jean-Baptiste Lully (1632 – 1687), einen italienischen Komponisten, Geiger und Tänzer an seinen Hof. Mit ihm entwickelte sich der Tanz erstaunlich weiter und es entstanden Choreographien, die zunehmend von professionellen Tänzern ausgeführt wurden. Man könnte es als Geburtsstätte des klassischen Ballet bezeichnen. Lully wurde 1653 offiziell zum „Compositeur de la musique instrumentale“ an den Hof des Sonnenkönigs berufen. Ludwig fand großen Gefallen an Lully. Er tanzte sogar Vorstellungen an seiner Seite. Beide verband eine enge Freundschaft.

Etwas später entstand am preußischen Hof mit König Friedrich II. (1712 – 1786) eine musikalische Hochkultur der Traversflöte. Friedrich veranstaltete herausragende, glamouröse Konzerte und holte wunderbare Musiker und Komponisten zu sich.
Schon 1728, mit 16 Jahren, nahm Friedrich heimlich und gegen den Willen seines Vaters Flötenunterricht bei J.J. Quantz (1697 – 1773). 1741 dann als preußischer König, verpflichtete er Quantz als Kammermusikus und Hofkomponist an seinem Hof. Gemeinsam mit Quantz nahm Friedrich selbst als Flötist an den Konzerten teil.

Barocktanz und Traversflöte,
mit diesen beiden höfischen Traditionen gestaltet baroque-e-motion ein festliches Programm.

Traversflöte: Regina Gleim
Barockcello: Julia Kursawe
Cembalo: Márton Borsányi
Barocktanz: Milo Pablo Momm

Mit Werken von: Marin Marais, J.S.Bach, C.P.E.Bach, J.J. Quantz, F.Couperin